Drosophyllum
Gerettet durch extensive Bewirtschaftung
Konkurrenzdruck
Eine ganze Palette von Pflanzen nistet sich rasch ein: Pinus, Ericaceen, Lavendel, Ginster aller Art (Ulex, Stauracanthus, Genista) und Zistrosen. Der Boden wird von diesen Sträuchern bedeckt; Lichtmangel herrscht auf dem Boden.
Drosophyllum wird nur wenige Jahre alt (allerbestens ein Jahrzehnt). Das passt aber sehr gut in diese Dynamik.
Extensiv - intensiv
Werden alle Kleinräume beseitigt (= intensive Pflege), verschwindet die Mannigfaltigkeit in diesen Wäldern. Wahrscheinlich ist es der modernen (maschinellen) Bearbeitung zu verdanken, dass die Kleinräume um die Bäume stehen bleiben, zum Vorteil für das ganze Oekosystem.
Dynamik und Vielfalt
Durch die Restpopulationen etablieren sich sehr rasch viele Arten (natürlich spielt der Samenvorrat im Boden auch eine grosse Rolle). Insekten und Wirbeltiere haben Nahrung und Schutz.
Kennarten
Im nördlichen Alentejo wurde eine Assoziation beschrieben, in der Drosophyllum gelegentlich vorkommt. Als typische Arten werden genannt: Cistus psilosepalus, Stauracanthus spec., Genista triacanthos. Name der Assoziation: Halimio ocymoidis - Cistetum psilosepali.
Cistus psilosepalus hat grossere Blüten als C. salvifolius und etwas breitere Blätter als C. monspeliensis. Ihre Kelchblätter sind stark zurückgekrümmt.
Stauracanthus spec. zeigt ein typisches Dornenmuster. Die Seitendornen zweigen fast waagrecht ab, und die Blüten sind mehr oder weniger haarig.