Schmetterlingsblütler (Fabaceae)

Trifolium alpestre

Wo wächst dieser Klee?

Verbuschender Saum (Wallis, oben) und Saum mit Potentilla alba (Elsass, unten)

Trifolium alpestre L. (Hügel-Klee, Heide-Klee, Wald-Klee, Voralpenklee) ist eine Art, die in Europa, im Kaukasus und in Anatolien vorkommt.

 

Bei uns bevorzugt sie sonnige Wald- und Wegränder (wärmeliebende, trockenheitsertragende Saumgesellschaften = Trifolio-Geranietea).

Wie sieht der Klee aus?

Der Stengel dieses Klees ist meist unverzweigt und endet in 1-2 eiförmigen bis kugeligen Blütenköpfen mit purpurroten Blüten, die von Blättern umhüllt werden. Der ausdauernde Klee bildet unterirdische Ausläufer und wächst deshalb oft in Gruppen.

 

Nicht nur die Form der Kleeblättchen schwankt, auch die Behaarung ist verschieden. Normalerweise liegen die Stengelhaare dem Stengel dicht an. Inner- und südalpine Pflanzen haben zottig-abstehende Stengelhaare (Trifolium alpestre L. var. lanigerum Ser.).

A Wachau, B Wallis, C Elsass

Anliegende Stengelhaare (links oben, Elsass); abstehend-zottige Behaarung (Wallis)
 

Blatt- und Stipelbau

Die Teilblättchen haben eine eiförmige bis länglich-lanzettliche Form und sind am Rand gezähnelt bis fast ganzrandig. Die Nebenblätter (Stipeln) sind ebenfalls lanzettlich; ihr freies Ende ist sogar schmal lanzettlich. Der untere Teil der Nebenblätter ist mit dem Blattstiel verwachsen. Der Blattstiel wird bei oberen Blättern immer kürzer. Oberste Blätter sind daher sitzend.

 

Die Blattnerven enden parallel, und ihre Enden sind verdickt.

Nebenblätter eines mittleren Blattes (links) und oberes Blatt (rechts)

Blattnerven am Blattrand

Kelch

Kelch mit 20 Nerven und ungleich langen Zähnen

Der behaarte Kelch hat 20 Nerven. Der Tubus des Kelches misst etwa 3-5 mm (ohne Kelchzipfel). Die Kelchzipfel bestehen aus fadenförmigen, bewimperten Zähnen, wobei ein Zahn viel länger ist als die anderen!

Samen und Samenräuber

Bohne und madenartige Käferlarve (links); Bohrloch (rechts)

Die Hülse des Hügel-Klees enthält einen Samen, eine sehr kleine, ovale, rotbraune Bohne. Die Nährstoffe, die in die reifende Bohne eingelagert werden, sind gefragt. Larven (z.B. madenartige Käferlarven) bedienen sich.