Insekten

Farben

Blattkäfer (Chrysochloa cacaliae); Simplon

Wozu Farben?

Farben und Muster dienen als Arterkennungsmerkmale für Artgenossen. Viele Muster und Farben erleichtern auch die Tarnung; andere wiederum bedeuten: Gefahr, Gift! Gelbe Farben sind oft Warnfarben.

 

Nun gibt es auch Fälle, wo harmlose Insekten giftige nachahmen. Diese Erscheinung nennt man Mimikry, z.B. die Wespenmimikry von Schlupfwespen.

Wie entstehen Farben?

Blattkäfer (Chrysochloa cacaliae), metallisch schimmernd blauviolett bis grün; Simplon

Es gibt echte Farben = Pigmentfarben, d.h. eine bestimmte chemische Substanz, meist in den Hautzellen vorhanden, reflektiert das entsprechende Licht.

 

Strukturfarben dagegen entstehen durch dünne Schichten, durch die Licht reflektiert wird. Die reflektierten Wellenlängen überlagern sich = Interferenzfarben. Diese Farben sind oft leuchtend und "irisierend". Sie ändern sogar nach Blickwinkel.

 

Viele Insekten kombinieren Pigment- mit Interferenzfarben.

Wie sind Farben oder Muster festgelegt?

Grundlegendes ist bestimmt durch die Erbmasse, durch die Gene. Schon durch die Neukombination von Genen entsteht Vielfalt, aber auch durch die Einwirkung von Umweltfaktoren (Kälte, Wärme, Licht, Nahrung...) werden Farben und Muster stark beeinflusst.

 

Schliesslich gibt es nicht wenige Insekten, die Pigmente in verschiedenen Mengen ausbilden können, was natürlich zu Farbwechsel befähigt.

Raupe des Wolfsmilchschwärmers (Hyles euphorbiae) mit sehr auffälligen Farben und Flecken und mit rotem Horn

Ein beeindruckender Schmetterling: Trogonoptera brookiana; Malaysia

Radena vulgaris besticht durch ein auffälliges Muster; Malaysia

Schlupfwespe (Episyrphus balteatus) mit Wespenmimikry